Bald ziehen wieder Mieter in den Höllenstein

Seit 2013 entwickelt die GGH das Kirchheimer Quartier Höllenstein neu. 250 Neubauwohnungen für unterschiedliche Zielgruppen werden errichtet, und es wird ein Wohnungsangebot speziell für Senioren mit 85 Einheiten geben. Ab Mai können die ersten 110 Neubauwohnungen bezogen werden.

"Von der Ein-Zimmer-Wohnung für Singles bis zur Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnung für Familien ist für jeden etwas dabei", so Projektleiter Sebastian Streckel. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 35 und 150 Quadratmetern; der Anteil von Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen beträgt rund 60 Prozent.

Vielseitiges Wohnungsangebot

Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. 212 Wohnungen sind altersgerecht mit schwellenarmen Zugängen und ausreichenden Bewegungsflächen in der Wohnung. 22 Wohnungen sind darüber hinaus barrierefrei mit bodengleichen Duschen. Eine weitere Besonderheit sind kompakte Drei-Zimmer-Wohnungen, die sowohl die Bedürfnisse von Alleinerziehenden mit einem Kind als auch die Größenvorgaben der Wohnraumförderung berücksichtigen. Für insgesamt 60 Wohnungen wurden Mittel aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm bewilligt.

Es gibt drei verschiedene Haustypen: Punkthäuser sowie langgestreckte Häuser in Ost-West-Ausrichtung mit unterschiedlichen Gebäudetiefen und solche in Nord-Süd-Ausrichtung mit einer Laubengangerschließung. Durch ihre Anordnung entstehen sozusagen Quartiere innerhalb des Quartiers. Halböffentliche Freiräume bieten Spielplätze, überdachte Fahrradabstellplätze und Aufenthaltsflächen für die Bewohner.

Große Nachfrage

"Wir haben im Januar mit der Vermietung der ersten 110 Wohnungen begonnen", sagt Markus Bernock vom Vermietungsteam. "Die Nachfrage ist groß; viele Interessenten haben darauf gewartet, dass es losgeht." Sie können im Mai einziehen.

Die Wohnungen sind mit Eichenparkett, dreifach verglasten Fenstern, Rollläden und Multimediasteckdosen ausgestattet. Jedes Haus hat einen Aufzug. Im Keller stehen Wasch-, Trocken-, Fahrrad- und Abstellräume für Kinderwägen zur Verfügung. In der Tiefgarage gibt es 104 Stellplätze, von denen zwei bis drei mit einem Anschluss für das Laden von Elektrofahrzeugen vorgerüstet sind. Im Außenbereich befinden sich sechs barrierefreie Stellplätze.

Der erste Bauabschnitt mit 110 Wohnungen wird im April fertiggestellt. Der zweite Bauabschnitt mit 43 Wohnungen wird voraussichtlich im Herbst bezugsfertig, der dritte mit 97 Wohnungen voraussichtlich Ende 2017. Das Wohnungsangebot für Senioren im vierten Bauabschnitt mit 85 Einheiten ist noch in Planung.

Nachhaltiges Quartier

Die Neubauten aus massivem Mauerwerk sind KfW-Effizienzhäuser 70 nach der Energieeinsparverordnung 2014. Sie benötigen 70 Prozent der Energie, die ein Neubau nach der Energieeinsparverordnung maximal verbrauchen darf. Sie werden an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Heidelberg angeschlossen.

Kennzeichnend für den neuen Höllenstein ist auch ein Freiflächen- und Verkehrskonzept mit wenig Autoverkehr innerhalb des Wohnumfelds. Die Straßen Im Höllenstein und Buchenweg sind für den motorisierten Verkehr gesperrte Spielstraßen. Das Wegenetz im Inneren des Quartiers ist Fußgängern und Fahrradfahrern vorbeihalten. Der Grünflächenanteil ist hoch.

Ein Quartiersplatz und ein Gemeinschaftstreff im vierten Bauabschnitt fördern ein lebendiges Miteinander. Zu der sehr guten Nahversorgung in Quartiersnähe mit Anschlüssen an den Nah- und Regionalverkehr, Einkaufsmöglichkeiten sowie Bildungs- und medizinischen Einrichtungen kommen zwei Praxen direkt im Höllenstein hinzu.

Soziale Durchmischung

Einige der künftigen Mieter kennen das Quartier schon länger: Sie tauschen eine Wohnung in den abgerissenen bzw. noch abzureißenden Altbauten gegen eine Neubauwohnung. Umzugsmanager der GGH betreuen die alteingesessenen Mieter. "Wir haben den Mietern individuell passende Wohnungen aus unserem Bestand angeboten. Die Umsetzungen verliefen sehr gut", sagt Alexandra Feurer.

Die ehemaligen Bestandsmieter wohnen nun vor allem in Kirchheim und Rohrbach im Bestand der GGH. "Auch Mieter, die anfangs zum Teil skeptisch waren, fühlen sich jetzt richtig wohl. Einige werden in ihren neuen Wohnungen bleiben, weil es ihnen dort so gut gefällt", so Alexandra Feurer. Andere möchten zurück in ihr angestammtes Quartier. Die GGH subventioniert ihnen hier die Miete, damit die Differenz zur vorherigen Altbaumiete nur gering ausfällt.

Im "alten" Höllenstein aus den 1920er- und 1950er-Jahren war kein Gebäude barrierefrei, sodass Mieter ihre Wohnung aufgeben mussten, sobald sie auf Hilfsmittel angewiesen waren. "Aus einem Quartier, das im bisherigen Zustand kaum noch den Ansprüchen der Bewohner gerecht wurde, wird wie in Wieblingen Ost eines für Menschen mit zeitgemäßem Wohnanspruch in unterschiedlichsten Haushaltstypen", so Geschäftsführer Peter Bresinski. "Wir erreichen wieder eine soziale Durchmischung mit schwellenarmen Wohnungen, die gleichzeitig alters- und familiengerecht sind."

Höllenstein-Quartier

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