Garant für bezahlbares Wohnen in Heidelberg

Kommunale Wohnungsunternehmen stehen vor großen Herausforderungen: Die Anforderungen einer älter werdenden und umweltbewusster handelnden Gesellschaft sowie die steigenden Ansprüche der Mieter passen oft nicht zu dem in der Regel jahrzehntealtem Wohnungsbestand. Die GGH reagiert darauf seit 2007 mit ihrer Strategie 2015 als Handlungsrahmen. Für die Herausforderungen der kommenden Jahre hat sie die Strategie 2025 erarbeitet.

Die Bereitstellung eines differenzierten Wohnraumangebots für breite Schichten der Bevölkerung ist die Kernaufgabe der GGH seit über 90 Jahren. Mit der Umsetzung der Strategie 2015 haben wir seit 2007 große Teile unseres Bestands mit Investitionen von über 140 Millionen Euro nachfragegerecht entwickelt und unser Leistungsspektrum erweitert“, sagt Geschäftsführer Peter Bresinski.

Strategie 2025: Verbindung von Wirtschaftlichkeit mit sozialer Verantwortung
Diesen erfolgreichen Weg, bei dem sie Wirtschaftlichkeit mit sozialer Verantwortung verbindet, wird die GGH mit der neuen Strategie fortsetzen. Deren Grundlagen hat sie in diesem Jahr mit dem Aufsichtsrat entwickelt. Im Herbst hat der Gemeinderat die neue Strategie beschlossen.

Die GGH festigt ihre Position als größtes, sozial orientiertes Wohnungsunternehmen in Heidelberg. „Wir bedienen aktuelle und künftige Anforderungen des Wohnungsmarkts und der Stadtentwicklung. Wir streben dabei an, das Angebot an bezahlbaren Mietwohnungen in Heidelberg zu erhöhen“, so Peter Bresinski. „Deshalb beabsichtigen wir auch, uns auf den Konversionsflächen zu engagieren.“ Dabei berücksichtigt die GGH die zunehmende Vielfalt der Lebensentwürfe und wird den unterschiedlichen Einkommen der Menschen gerecht. Dort, wo es möglich und sinnvoll ist, stellt sie altersgerechten und barrierefreien Wohnraum bereit.

Als besonderen Baustein ihres sozialen Auftrags behält die Gesellschaft für 50 Prozent ihrer 7.190 Wohnungen die freiwillige Mietpreisbindung mit einer Obergrenze von aktuell 5,75 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche unter Wahrung einer moderaten Mietenpolitik bei (Basisjahr 2013). Der Bestand der GGH entspricht rund 10 Prozent der Wohnungen bzw. fast 15 Prozent der Mietwohnungen in Heidelberg.

Die GGH investiert weiterhin überdurchschnittlich in den Erhalt ihrer Gebäude. Dabei stehen nach den Quartiersentwicklungen der vergangenen Jahre künftig objektbezogene Maßnahmen im Fokus. Mit vielfältigen Energieeffizienzmaßnahmen leistet sie einen Beitrag zum Klimaschutz. Im Bestand konzentriert sie sich auf Maßnahmen, die in der Breite den höchsten Nutzen bringen und wirtschaftlich vertretbar sind. Ihre Neubauten erstellt sie mindestens als KfW-Effizienzhäuser 70.

„Wir bewältigen unsere Aufgaben aus eigener Kraft ohne Zuschüsse der Stadt“, sagt Peter Bresinski. „Um das zu erreichen, erwirtschaften wir eine angemessene Rendite. Die Gewinne bleiben im Unternehmen und werden reinvestiert.“

Erfolge der Strategie 2015
Mit der Strategie 2015 hatte die GGH seinerzeit begonnen, freiwillig die Hälfte ihrer Wohnungen für untere Einkommensgruppen vorzuhalten sowie ein verbessertes Angebot für mittlere Einkommensgruppen mit einer Zahlungsbereitschaft von etwa 8 Euro netto kalt pro Quadratmeter Wohnfläche zu schaffen. Bei den derzeit 3.687 preislich gebundenen Wohnungen liegen die Mieten zwischen 3,04 Euro und der selbst gesetzten Obergrenze für diesen Bestand von 5,75 Euro netto kalt pro Quadratmeter Wohnfläche.

Mit dem 1.000 Wohneinheiten-Programm aus dem Jahr 2007 hat die GGH Wohnanlagen auf Neubauniveau gehoben, für die es keine Nachfrage mehr gab. Erfolgreichstes Beispiel hierfür ist Wieblingen Ost. Für junge Familien hat die Gesellschaft außerdem insgesamt 94 Eigentumsobjekte in der Oberen/Unteren Seegasse in Kirchheim sowie im Wieblinger Schollengewann geschaffen.

Die Investitionen in die Objekte aus der Strategie betragen über 140 Millionen Euro. Die gesamten Gebäudeerhaltungs- und Neubauaufwendungen belaufen sich von 2007 bis 2015 auf 288 Millionen Euro. 2012 entsprachen die Ausgaben für Modernisierung und Instandhaltung mit 20 Millionen Euro 45 Prozent der Einnahmen aus der Hausbewirtschaftung.

Weiterer Bestandteil der Strategie 2015 war die Schaffung neuer Geschäftsfelder wie Baubetreuung und Facility-Management, die sich gut etabliert haben. „Die Einnahmen hieraus sowie aus dem Bauträgergeschäft tragen positiv zur Ertragslage bei und ermöglichen es uns, die Mietpreisobergrenze des freiwillig gebundenen Bestands auf niedrigem Niveau zu halten“, erklärt Peter Bresinski.

„Mit der Strategie 2025 setzen wir die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fort. Wir haben uns sehr gut aufgestellt, um die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen anzugehen, vor denen die Wohnungswirtschaft steht. Gleichzeitig liegt unsere Durchschnittsmiete im Geschäftsjahr 2012 trotz unserer umfangreichen Investitionen bei nur 70 Prozent der durchschnittlichen Mietspiegelmiete in Heidelberg. In Städten mit vergleichbar hohen Mietspiegelmieten wie Freiburg und Stuttgart ist dieser Abstand geringer: Dort liegen die kommunalen Gesellschaften 2012 im Durchschnitt bei 78 bzw. 86 Prozent der durchschnittlichen Mietspiegelmiete. Unsere Mieter können sich darauf verlassen, dass wir der Garant für bezahlbares Wohnen in Heidelberg sind und bleiben.“

Pfaffengrund, Im Dörning
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Wieblingen, Im Schollengewann
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