Gemeinsam klimaneutral in die Zukunft

Das klimapolitische Bündnis „Initiative Wohnen.2050“ (IW2050) hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG), die VOLKSWOHNUNG GmbH in Karlsruhe und die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg.

„Nicht nur über den Klimawandel reden, sondern handeln“ - Unter diesem Motto trafen sich Anfang des Jahres 24 Wohnungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 zur Vereinsgründung in Berlin. Initiiert wurde der bundesweite Zusammenschluss von der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt.  

Die Wohnungswirtschaft leiste seit langem einen kontinuierlichen Beitrag zum Klimaschutz, betont Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der auch Vorstandsvorsitzender der InitiativeWohnen.2050 ist. Bereits bei der Gründung vertritt die Initiative Unternehmen mit rund 1.050.000 Wohneinheiten innerhalb des GdWs. Zu den Gründungsmitgliedern gehören auch die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG), die VOLKSWOHNUNG GmbH in Karlsruhe und die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg.

Mit rund 18.800 eigenen Mietwohnungen ist die Stuttgarter Wohnungs-und Städtebaugesellschaft mbH nach der GBG Mannheim das zweitgrößte Wohnungsunternehmen Baden-Württembergs. Die SWSG zählt mit mehr als 45.000 Mietern zudem zu den größten kommunalen, wirtschaftlich starken Wohnungsunternehmen in Deutschland. „Von 2010 bis 2030 wollen wir die CO2-Emissionen unseres Gebäudebestands um ca. 40 Prozent senken. Damit gehen wir einen großen Schritt auf unser langfristiges Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 zu“, erläutert Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung. 

Die Vereinbarkeit des sozialen Auftrags mit ökologischer Nachhaltigkeit unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit bildet die Grundlage des unternehmerischen Handelns der SWSG. Daher setzt die SWSG auf energetische Maßnahmen mit einem möglichst günstigen Nutzen-Aufwands-Verhältnis. Hierbei kommt neben den heute bereits schon sehr energieeffizienten Neubauten vor allem der weiteren energetischen Modernisierung des Bestands eine entscheidende Rolle zu. Zusätzlich zur Energieeinsparung sind auch im Bereich der Energieversorgung wesentliche Maßnahmen notwendig: Da eine CO2-freie oder zumindest CO2-arme Wärmeversorgung im städtischen Umfeld häufig nicht an Einzelgebäuden realisierbar ist, kommen Quartierslösungen oder Fernwärmelösungen mit „grüner Wärme“ eine entscheidende Rolle zu. Samir M. Sidgi ist überzeugt: „Nur so lassen sich unsere Klimaschutzziele erreichen.“ 

„Ich freue mich sehr auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in der Initiative 2050. Der Gebäudesektor spielt für den Klimaschutz eine wichtige Rolle, da ein Großteil des Energieverbrauchs durch Heizen und Warmwasserzubereitung anfällt. In den Bereichen Wohnen und Arbeiten können wir viel tun, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Um das von der Bundesregierung formulierte Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 zu erreichen, sind anspruchsvolle Neubaustandards, langfristige Sanierungsstrategien und die schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern Voraussetzung“, erklärt VOLKSWOHNUNGS-Geschäftsführer Stefan Storz.

„Über die Initiative Wohnen.2050 erfährt die Öffentlichkeit, welchen Beitrag zum Klimaschutz viele sozial orientierte Wohnungsunternehmen in der Vergangenheit bereits geleistet haben und was sie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten umsetzen werden“, sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH): „Die Taten und die Innovationskraft der beteiligten Unternehmen werden gezeigt.“ 

Die GGH ist mit rund 7.000 Wohnungen Heidelbergs größter Wohnungsanbieter. Sie investiert im Branchenvergleich überdurchschnittlich viel in ihren Wohnungsbestand; im Jahr 2018 waren es 24,38 Euro pro Quadratmeter für die Instandhaltung und Modernisierung. „Wir sind in vielen Aspekten des Klimaschutzes und generell im nachhaltigen Handeln bereits gut aufgestellt. So werden wir im kommenden Jahr in zwei Stadtteilen die umfängliche energetische Sanierung von 22 Gebäuden mit 714 Wohneinheiten abschließen können“, erläutert Peter Bresinski. Von der Initiative Wohnen.2050 verspricht er sich vor allem eine Bündelung der Kompetenzen und technologischen Input von anderen innovativen Wohnungsunternehmen. 

Für Peter Bresinski ist die Gründung des Klimabündnisses eine logische Konsequenz: „Wir kooperieren seit Jahrzehnten in vielen Fragestellungen, sei es direkt miteinander oder über das Engagement in den wohnungswirtschaftlichen Verbänden. Selten ist ein einzelnes Unternehmen alleine Vorreiter; Innovationen gehen in der Regel von mehreren Unternehmen aus.“ Von Synergieeffekten profitieren, individuell Zeit sparen und gemeinsam schneller ans Ziel kommen, darin sieht er die Hauptvorteile für alle Beteiligten. 

Die InitiativeWohnen.2050 verfolgt als bundesweiter Zusammenschluss der Wohnungswirtschaft vor allem 4 Ziele:

  1. Einheitliche Positionierung, um finanzielle Unterstützung für die Erreichung der Klimaziele in der Wohnungswirtschaft auf Bundes- und Länderebene einzuwerben.
  2. Knowhow-Austausch zu Klimastrategien und konkretem Vorgehen der Mitglieder und damit Wissen zugänglich machen. Nur mit gebündeltem Knowhow und reduziertem Ressourceneinsatz der einzelnen Unternehmen ist es möglich, zeitnah Lösungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
  3. Vorreiterrolle und Klimaschutzengagement der Branche, insbesondere der Mitglieder, öffentlich bekannt machen.
  4. Aktivierung, Befähigung und Motivation von Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen, um zur Klimazielerreichung beizutragen und Vermittlung des Klimaschutzengagements an Kunden.

Mehr Informationen zur Initiative im Internet unter www.iw2050.de.

Zeichenzahl (inkl. Leerzeichen): 5.527

Über die SWSG
Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) zählt mit rund 18.800 eigenen Mietwohnungen zu den großen kommunalen, wirtschaftlich starken Wohnungsunternehmen in Deutschland. Im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart stellt die SWSG lebenswerten und preisgünstigen Wohnraum bereit. Erklärtes Ziel ist, die Attraktivität Stuttgarts als Wohnstandort zu erhalten und weiter zu verbessern. Die rund 170 Mitarbeiter der SWSG verfügen nicht nur über reichhaltige Erfahrung in der Bestandsbewirtschaftung, sondern auch in der Realisierung von Neubauprojekten sowie im Sanierungs- und Stadtentwicklungsbereich. Einen wichtigen Stellenwert nimmt zudem die Quartiersentwicklung ein. 


Über die VOLKSWOHNUNG
Als drittgrößtes kommunales Immobilienunternehmen Baden-Württembergs steht die VOLKSWOHNUNG GmbH seit fast 100 Jahren für die Aufgabe, Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern bezahlbaren und hochwertigen Wohnraum anzubieten. Sie besitzt und bewirtschaftet über 13.350 Mietwohnungen. Die Gesellschaft engagiert sich in den Bereichen Energieeinsparung, -effizienz und Umweltschutz. Allein im vergangenen Jahr hat die VOLKSWOHNUNG knapp 30 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung investiert, 2020 werden es etwa 50 Millionen Euro sein.

Über die GGH
Die GGH ist der größte Wohnungsanbieter in Heidelberg. Sie wirkt einerseits dämpfend auf das örtliche Mietpreisniveau und sorgt andererseits mit umfangreichen Investitionen in Modernisierung und Neubau für ein attraktives Wohnungsangebot in der Stadt. Ihre Leistungen erstrecken sich über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie. So nimmt sie ihre Aufgaben in folgenden Geschäftsfeldern wahr: Vermietung, Bauträger, Hausverwaltung, WEG-Verwaltung, Facility-Management, Sanierungs- und Entwicklungsträger und Baubetreuung.

 

Die Teilnehmer und Gründungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 in Berlin
Die Teilnehmer und Gründungsunternehmen der Initiative Wohnen.2050 in Berlin (nicht mit auf dem Bild: Wohnungsunternehmen Amberg Bauträger- und Baubetreuungs-GmbH, LEG-Wohnen GmbH, VdWSüdwest) | Foto: iw2050 / Walter Vorjohann

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