GGH investiert weiterhin auf sehr hohem Niveau

Mit dem erneut guten Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 hat die GGH die Investitionen in die laufende Instandhaltung und Modernisierung ihres Bestandes nochmals gesteigert.

Mit einer Gesamtleistung von rund 54,5 Millionen Euro ist der Wert des Vorjahres um knapp 900.000 Euro übertroffen worden. 83 Prozent davon, nämlich 45,3 Millionen Euro, entfallen auf das Kerngeschäft der Bewirtschaftung der 7.187 eigenen Mietwohnungen. Der Wert enthält die Mieteinnahmen sowie die abgerechneten Betriebskosten. Zu den Erlösen 2009 haben außerdem der Verkauf von Grundstücken und die Betreuungstätigkeit beigetragen. Der Jahresüberschuss beträgt 1,4 Millionen Euro.

2009 hat die GGH erneut ihre Investitionen in die laufende Instandhaltung und Modernisierung gesteigert: 14,3 Millionen Euro hat sie dafür aufgewendet – gegenüber 13,5 Millionen Euro 2008. Damit investiert sie mittlerweile fast 30 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Als branchenüblich gelten zwölf Euro pro Quadratmeter. Die GGH schafft die Qualität, die der Markt dauerhaft annimmt: bedarfsgerechte Grundrisse, zeitgemäßer Wohnungsmix, energieeffiziente Bauweise und Barrierefreiheit.

Das gute Jahresergebnis hat außerdem zu einer erneuten Erhöhung der Eigenkapitalquote geführt auf jetzt 21,3 % (Vorjahr: 20,3 %).

Die GGH ist die größte Vermieterin in Heidelberg. Ihr gehören gut zehn Prozent des Heidelberger Wohnungsbestandes, in dem rund zwölf Prozent aller Heidelberger wohnen. Mit ihrer Mietpreisgestaltung dämpft sie weiterhin das Preisniveau in Heidelberg: 2009 betrug ihre durchschnittliche Nettokaltmiete 5,05 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 4,99 Euro pro Quadratmeter). Die durchschnittliche Mietspiegelmiete in Heidelberg dagegen liegt bei 7,63 Euro pro Quadratmeter. Die Fluktuation liegt mit 6,6 Prozent auf einem seit Jahren geringen Niveau. Ohne die Binnenwechsler sind es gar nur fünf Prozent.

Mit energetischen Sanierungen und zahlreichen weiteren Maßnahmen wie Abfallmanagement, Aufzugsmodernisierungen und dem nachträglichen Einbau von Wasseruhren senkt die GGH die Betriebskosten für ihre Mieter. Auch 2009 sind sie in vielen Positionen wie Wasser/Kanal, Abfall und Versicherungen weiter gesunken. Insgesamt sind sie aufgrund der längeren Heizperiode leicht gestiegen.

Für die Neubauerstellung hat die GGH im vergangenen Jahr 7,2 Millionen Euro investiert. 320 Miet- und Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäuser sind derzeit in der Entwicklung – von der Vorplanung über den Baubeginn bis hin zur absehbaren Fertigstellung. Damit schafft die GGH auch in Zukunft attraktiven Wohnraum über alle Preis- und Angebotssegmente hinweg. „Junge Familien mit mittleren Einkommen stehen bei unseren Eigentumsmaßnahmen im Fokus“, sagt Geschäftsführer Peter Bresinski. „Das zeigt zum Beispiel unsere Entwicklung der Oberen und Unteren Seegasse in Kirchheim. Seit vergangenem Frühjahr haben 28 Familien mit bislang 49 Kindern und Jugendlichen unsere Reihenhäuser und Doppelhaushälften erworben. Allein bei den unter Dreijährigen macht der Zuzug über drei Prozent aller Kirchheimer Kleinkinder aus.“

Weitere Bauträgermaßnahmen des Geschäftsjahres sind die Wohnanlage „In der Aue“ in Schlierbach mit dreizehn Einfamilienhäusern und sechs Eigentumswohnungen sowie die Planung für das Schollengewann mit insgesamt 57 Reihenhäusern.

Die größte Bestandsentwicklung erfährt Wieblingen Ost, wo in drei Bauabschnitten 120 Wohnungen aus den 1920er Jahren modernisiert und 214 Wohnungen neu errichtet werden. Diese Revitalisierung des Quartiers gehört zum „1.000 Wohnungen-Programm“ innerhalb der Strategie 2015. 2009 sind die ersten sechs Häuser abgerissen worden; der Neubau der ersten 53 Wohnungen läuft seit März dieses Jahres. Die Mieter der Altbauten haben das Erstbezugsrecht für die Neubauten. Sie werden während der gesamten Baumaßnahme von den GGH-Umzugsmanagern intensiv betreut. Im Kirchheimer Mörgelgewann steht die seit zehn Jahren laufende Sanierung von Grund auf vor dem Abschluss. Im Sommer 2009 hat die GGH den Neubau der letzten drei Häuser mit 38 Wohnungen, zwei Übergangs-Wohngemeinschaften für obdachlose Frauen und einer Begegnungsstätte für Obdachlose begonnen. Die Häuser sind mittlerweile an die Stadt übergeben, die sie an Haushalte mit Zugangsschwierigkeiten am allgemeinen Markt vermietet.

2009 ist auch der planerische Startschuss für den Wohnungsbau in der Bahnstadt gefallen: Die GGH hat das Grundstück W6 gekauft und den Bauantrag für die ersten Miet- und Eigentumswohnungen in Heidelbergs neuem Stadtteil eingereicht. Ab Sommer 2010 entstehen hier acht Mehrfamilienhäuser mit 88 Wohnungen und sechs Ladengeschäften sowie acht Einfamilienhäuser. Vier Architekten planen das architektonisch vielfältige Baufeld im Passivhausstandard.

„Die GGH ist weiterhin auf einem guten Entwicklungspfad“, so Peter Bresinski. „Neben unserer Hauptaufgabe, der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums, erbringen wir inzwischen immer mehr immobilienbezogene Dienstleistungen, wie die Verwaltung von Fremdeigentum nebst Facility Management, Baubetreuungs- und -steuerungsaufgaben, oder sind Projektpartner für unsere Gesellschafterin bei der Stadtentwicklung in unterschiedlichen Formen. Die GGH hat sich vom reinen Bestandshalter zu einem modernen Immobilienunternehmen mit breitem Leistungsspektrum entwickelt. Dabei kommt der wirtschaftliche Erfolg stets unseren Mietern zugute, weil alle Gewinne im Unternehmen verbleiben und wieder investiert werden. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft konsequent weitergehen.“

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