GGH: Sozial und wirtschaftlich weiterhin erfolgreich

Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) hat auch im letzten Jahr ein gutes Jahresergebnis erzielt – bei gleichzeitig hohen Investitionen in Instandhaltung, Modernisierung und Wohnumfeldverbesserung.

Das Geschäftsjahr 2008 hat die GGH mit einem Jahresüberschuss von 1,59 Mio. € abgeschlossen. Dieses gegenüber dem Vorjahr um rund 700.000 € verbesserte Jahresergebnis ist auch durch Sondereffekte geprägt. Aus der Bewirtschaftung von 7.264 eigenen Mietwohnungen wurden inklusive abgerechneten Betriebskosten 42,95 Mio. € Umsatzerlöse erzielt. Neben dem Verkauf eines Grundstücks, dreier Wohnhäuser und zweier gewerblicher Einheiten mit Erträgen in Höhe von 2,18 Mio. € trug die Auflösung von Rückstellungen im Rahmen geänderter Bilanzierungsvorschriften in Höhe von 1,5 Mio. € zu dem Ergebnis bei. Dies hat die GGH in die Lage versetzt, mit 13,47 Mio. € deutlich mehr für Instandhaltung und Modernisierung zu investieren als in den Vorjahren. Umgerechnet auf den Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche wendete die GGH gut 27 € für Instandhaltung und Modernisierung auf und erhöhte damit den Wert des letzten Jahres um sieben Euro.

Das gute Jahresergebnis und die durch die Gesellschafterin vorgenommene Kapitalerhöhung von 3 Mio. € steigerten die Eigenkapitalquote auf 20,3 % (Vorjahr: 18,5 %). Die Finanzierungsstruktur der GGH ist mit einem Anlagendeckungsgrad von 108 % vorbildlich. Der Cashflow betrug 5,67 Mio. €.

Die Mietpreisgestaltung ist weiterhin moderat: 4,99 €/m² betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Monat; im Vorjahr waren es gerade einmal sieben Cent weniger. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Nettokaltmiete in Heidelberg liegt bei 7,40 €/m². Im Berichtsjahr gab es 508 Mieterwechsel – das entspricht einer Fluktuation von 7 % – gegenüber 551 Mieterwechseln im Jahr 2007 (7,4 %). Zum Jahresende waren 96 Wohnungen aus strukturellen Gründen unvermietet. Die durchschnittliche Leerstandsquote in Höhe von 1,3 % erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte. Außer Betracht blieben hierbei Wohnungen, die maßnahmenbedingt von der Vermietung zurückgehalten werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um 296 Wohnungen aus der Gesamtmaßnahme „Strategie 2015“.

Diese Strategie beinhaltet auch ein Investitionsprogramm zur nachfragegerechten Entwicklung des Wohnungsbestandes, mit dem 14 % der GGH-Wohnungen bis 2015 auf Neubauniveau gebracht werden. Rund 100 Millionen Euro sind dafür allein bis 2011 eingeplant. „Unser aktuell wichtigstes Projekt in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung in Wieblingen Ost“, so Geschäftsführer Peter Bresinski. In dem Quartier mit 358 Wohnungen wurden in einem ersten Schritt zwei Gebäude mit insgesamt 104 Wohnungen modernisiert; 20 weitere Wohnungen folgen. Die nicht mehr zukunftsfähigen Häuser, deren Sanierung unwirtschaftlich ist, werden in drei Bauabschnitten bis 2012 abgerissen und durch zeitgemäße Neubauten mit modernen Wohnungszuschnitten und Ausstattungen ersetzt. Die Gesamtmaßnahme integriert sich harmonisch in die Nachbarschaft. 208 Wohnungen werden frei finanziert neu errichtet.

Als Bauträgerin errichtet die GGH Einfamilienhäuser und Wohnungen in der „Oberen/Unteren Seegasse“ in Kirchheim sowie „In der Aue“ in Schlierbach mit dem Ziel, in Heidelberg Eigentum für junge Familien zu schaffen.

„Wir sind mit unseren Projekten aktive Partnerin der Stadt Heidelberg bei einer langfristig orientierten, energieeffizienten und nachfragegerechten Stadtentwicklung mit hoher Qualität“, sagt Peter Bresinski. „Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Sicherung und Entwicklung der Qualität Heidelbergs als Wohnort, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.“

Das trifft insbesondere auf den komplett in Passivhausbauweise geplanten neuen Stadtteil Bahnstadt zu. Die GGH gründete im Januar 2008 gemeinsam mit der Sparkasse Heidelberg und der LBBW Immobilien Development GmbH die EGH Entwicklungsgesellschaft Heidelberg. Der Offenlagebeschluss des Bebauungsplanes wird im Herbst 2009 erwartet. Als Investorin baut die GGH die ersten Miet- und Eigentumswohnungen voraussichtlich ab Frühjahr 2010.

„Wir übernehmen Verantwortung für die Menschen in unserer Stadt. Das bedeutet für uns: moderate Miet- und Kaufpreisgestaltung, gute Qualität unserer Produkte, der behutsame Umgang mit Mietern und Nachbarschaften sowie der intensive Austausch mit dem Mieterverein und maßgeblichen Akteuren in den Stadtteilen,“ so Peter Bresinski. „Die positive Geschäftsentwicklung zeigt, dass wir mit unserer Politik der Vereinbarkeit von sozialem Handeln als Vermieterin und Stadtentwicklerin einerseits und dem Verfolgen wirtschaftlicher Ziele andererseits erfolgreich sind.“

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