Bei der Initiative „So wollen wir wohnen!“ vom Land Baden-Württemberg und der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen hat die GGH in der Kategorie „Nachhaltige Quartiere“ mit der Revitalisierung von Wieblingen Ost gewonnen.
Sie verfolgt hier einen bewusst generationsintegrierenden Ansatz, sodass Wieblingen Ost nun insbesondere Familien mit Kindern und ältere Bewohner anspricht. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Revitalisierung eines ganz normalen Wohnquartiers diesen Zukunftspreis gewonnen haben“, sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH.
„Um die Bewohner und die für ein solches Projekt wesentlichen Akteure zu überzeugen, haben wir viel Zeit investiert. Wieblingen Ost ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit all dieser Personen und Institutionen. Deshalb möchten wir das Preisgeld an zwei besonders erfolgreiche und wichtige Institutionen im Stadtteil spenden und damit ihre hervorragende Arbeit unterstützen.“ Am 14. Februar hat Peter Bresinski die Spenden offiziell an die beiden Vereine überreicht.
Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe in Wieblingen erhält 3.000 Euro für Schulungen. Sie ist mit über 20 Jahren eine der ältesten kirchlichen Nachbarschaftshilfen in Heidelberg und betreut mit 35 ehrenamtlichen Helfern 45 Hilfesuchende. „Wir sind glücklich über die Spende, da wir nur über Spenden existieren“, so Renate Mack und Agnes Petschan vom Leitungsteam. „Die Hilfesuchenden zahlen bei uns lediglich den Betrag, den die Helfer für ihren Einsatz erhalten. Durch Spenden können wir diesen Betrag für sie klein halten. Jetzt können wir einen Kurs bezahlen, in dem die Helfer im Umgang mit Demenzkranken geschult werden.“
Gemeinderätin Dr. Monika Meißner freut sich ebenfalls: „Ich habe die Nachbarschaftshilfe als Spendenempfänger vorgeschlagen, weil ich im eigenen Bekanntenkreis miterlebe, wie viel Entlastung deren Helfer für ältere Menschen bringen. Oftmals können Verwandte heute die vielfältigen Aufgaben im Umgang mit älteren Menschen nicht mehr allein leisten. Die Nachbarschaftshilfe füllt eine wichtige Lücke im sozialen System.“
Der Stadtteilverein Wieblingen erhält 7.000 Euro für seine Arbeit. Der Verein vertritt seit Jahrzehnten die kommunalen und kulturellen Interessen Wieblingens, seiner Bürger und der ortsansässigen Vereine. Die Revitalisierung von Wieblingen Ost hat er von Anfang an unterstützt und die damit für die Bewohner und den Stadtteil verbundenen Chancen gesehen. „Wir sind sehr erfreut über die Spende“, so Fritz Haaß und Anne Wacker vom Vorstand. „Einen Großteil des Geldes werden wir für das geplante Heimatmuseum verwenden, nachdem der Oberbürgermeister uns Räumlichkeiten im Helbinghaus zugesagt hat.“
„Der Siegerentwurf aus dem Architekturwettbewerb für Wieblingen Ost ist vorzüglich umgesetzt worden“, stellt Gemeinderätin Dr. Ursula Lorenz fest. „Ich freue mich, dass der Stadtteilverein mit dieser Spende seine Arbeit bereichern kann. Er ist ein Verbindungsglied zwischen allen Wieblingern und gibt uns ein Heimatgefühl.“
