Im Februar hat der Bau der ersten sechs Gebäude mit 53 Wohnungen begonnen. „In aufgelockerter Bauweise entstehen vier Häuser in Blockrandbebauung, zwei werden als Solitäre hinter sogenannten „pocketparks“ errichtet. Damit fügt sich die neue Bebauung gut in den Ortsgrundriss ein und schafft einen gelungenen Übergang zu den denkmalgeschützten Gebäuden an der Mannheimer Straße“, so GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski über die Planung der Kölner Architekten Peter Karsten und Tom Kleinmann.
Sowohl die neuen Häuser als auch der Wohnungsmix sind zeitgemäß. Während es in den im letzten Jahr abgerissenen Altbauten überwiegend Zwei-Zimmer-Wohnungen teils sogar ohne Bad gab, liegen die neuen Wohnungsgrößen zwischen 41 und 106 Quadratmetern. Es entstehen acht Zwei-Zimmer-Wohnungen, 29 Drei-Zimmer-Wohnungen und 16 Vier-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Loggien. Die Vier-Zimmer-Wohnungen sind mit zwei Bädern ausgestattet. Die Erdgeschosswohnungen sind barrierefrei nutzbar mit Bewegungsflächen vor und hinter den Türen sowie schwellenlosen Duschen. Ihnen sind außer in den Solitären Mietergärten zugeordnet.
Die Häuser im ersten Bauabschnitt entstehen als KfW-Effizienzhäuser 55 nach EnEV 2007. Die Warmwasserbereitung wird durch Solaranlagen auf einigen Dächern unterstützt; die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.
Zwischen den Neubauten liegt wie schon bei den Altbauten ein großzügiger Innenhof mit altem und neuem Baumbestand, der mit Wegen, einem Spielplatz und halböffentlichen Begegnungszonen gestaltet wird. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Quartiers und trägt zum gemeinschaftlichen Miteinander bei. Eine Besonderheit sind die an den Straßen gelegenen halböffentlichen „pocketparks“, die den Übergang zum Innenhof bilden und die Menschen in das Quartier einladen.
Aktuell läuft der Fundamentaushub für die Tiefgarage an der Oberfeldstraße. Die Arbeiten schreiten im Uhrzeigersinn von der Oberfeld- über die Pfälzer- bis in die Hermann-Treiber-Straße fort. „Die Wohnungen im ersten Baufeld sind voraussichtlich im Frühjahr 2011 bezugsfertig. Bei einem Richtfest im Herbst können sich Mieter und interessierte Bürger einen ersten Eindruck verschaffen“, sagt Peter Bresinski.
Hintergrund
Die GGH erneuert bis Anfang 2013 das am Neckar gelegene Quartier Wieblingen Ost grundlegend. In der Mannheimer Straße, Oberfeldstraße, Hermann-Treiber-Straße sowie der Liselottestraße hat sie Gebäude mit 120 Wohnungen modernisiert. Bei weiteren 234 Wohnungen sind die Defizite in der Ausstattung und im Zuschnitt sowie im Wärmeschutz so groß, dass sich die GGH für Abriss und Neubau entschieden hat. Die Architekten Peter Karsten und Tom Kleinmann sind 2007 aus einer Mehrfachbeauftragung von sechs regionalen und überregionalen Büros als Sieger hervorgegangen.
Die Sanierung und der Neubau entsprechen den Zielsetzungen des Heidelberger
Stadtentwicklungsplanes „Heidelberg 2015 - Leitlinien und Ziele“. Mit der Verbesserung der Energiebilanz der Gebäude betreibt die GGH außerdem aktiven Klimaschutz und übertrifft die Anforderungen des Heidelberger Förderprogramms „Rationelle Energieverwendung“.
Neubaustart in Wieblingen Ost
