Quartiersentwicklung Höllenstein abgeschlossen

In vier Bauabschnitten hat die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) die Siedlung Im Höllenstein in Kirchheim saniert. Entstanden ist ein lebendiges Quartier für Jung und Alt, das das nachbarschaftliche Miteinander fördert.

„Wir haben aus einer überalterten Siedlung aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Wohnungszuschnitten, die kaum noch vermietet werden konnten, ein attraktives Wohngebiet geschaffen. Der neue Höllenstein ist damit ein herausragendes Beispiel für eine gelungene innerstädtische Quartiersentwicklung“, erläutert Peter Bresinski, Geschäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH). 

Der Ende 2020 fertig gestellte vierte Bauabschnitt schließt die Quartiersentwicklung im Höllenstein ab. In den vergangenen Jahren hat die GGH hier 335 Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen errichtet, die dem demografischen Wandel und unterschiedlichen Lebensentwürfen Rechnung tragen. Der letzte Bauabschnitt umfasste 85 seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen, die zum Großteil bereits vermietet sind. Nur wenige rollstuhlgerechte 1-Zimmer-Wohnungen sind noch verfügbar. 

Attraktives Quartier für Jung und Alt
Zudem wurden Gewerbeeinheiten für Ärzte und Dienstleister sowie ein zentraler Quartiersplatz und ein Nachbarschaftstreff geschaffen. Der Treff wird neben einem Bistro auch Räumlichkeiten für Aktivitäten der Bewohner anbieten. Im Treff wird es zudem Concierge-Dienstleistungen, beispielsweise eine zentrale Paketannahme und einen Fahrradverleih, geben.

In Innenstadtnähe ist so ein architektonisch und städtebaulich anspruchsvolles Quartier mit einem hohen Grünflächenanteil entstanden. Kennzeichnend für den neuen Höllenstein ist zudem ein Verkehrskonzept, das den Autoverkehr ringförmig um die Siedlung leitet. Die Straßen Im Höllenstein und Buchenweg sind für den motorisierten Verkehr gesperrte Spielstraßen. Das Wegenetz im Inneren des Quartiers ist Fußgängern und Fahrradfahrern vorbeihalten.

Das Quartier in Kirchheims Osten bietet bezahlbaren Wohnraum in Innenstadtnähe. Vierzig Prozent der Wohnungen wurden mit Mitteln des Landeswohnraumförderprogramms finanziert. Die Miete dieser Wohnungen liegt rund ein Drittel unter der ortsüblichen Vergleichsmiete. Auch die frei finanzierten Wohnungen liegen mit einer Kaltmiete von rund zehn Euro pro Quadratmeter deutlich unter der ortsüblichen Miete für Neubauten in Heidelberg. 

Maßgeschneiderte Wohn- und Gewerbeflächen
Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hat im Erlenweg Dr. Johannes Trott, Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologie, seine Praxis eröffnet. „Meine Patienten haben die neue Praxis sehr gut angenommen“, berichtet der Mediziner. In den kommenden Wochen werden im Ahornweg zudem eine Zahnarztpraxis (BellaDent/ Dr. Ze) und ein Frisör ihren Betrieb aufnehmen.

Im Herbst ist „Inklusiv Leben“ in eine rund 400 Quadratmeter große Erdgeschosswohnung am Erlenweg 4 eingezogen. Die gemeinnützige Gesellschaft organisiert das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in einer Wohngemeinschaft. „Die GGH hat uns bei unseren Plänen von Anfang an unterstützt“, erläutert Dr. Barbara Weigle, die zusammen mit ihrem Mann Hans Süß „Inklusiv Leben“ gegründet hat. Im Sommer 2016 mietete die Wohngemeinschaft übergangsweise zwei Wohnungen im Höllenstein 2 an. Mit dem Umzug in die gemeinsame Wohnung im Erlenweg stehen den acht Bewohnern nun jeweils ein eigenes Zimmer, einige davon rollstuhlgerecht, und ein Wohn- und Essbereich sowie eine Terrasse mit Hochbeet zur Verfügung. „Durch den großzügigen Grundriss der Wohnung gibt es nun für jeden die Möglichkeit, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen, aber auch sich zurückzuziehen“, freut sich Dr. Barbara Weigle.

GGH schafft qualitätsvollen und bezahlbaren Wohnraum in Heidelberg
Der Höllenstein ist ein Beispiel für die vielfältigen Projekte, in denen die GGH ganze Quartiere sozial und ökologisch zukunftsfähig ausbaut. Seit 2007 hat sie große Teile ihres Bestandes mit Investitionen von über 140 Millionen Euro nachfragerecht und energetisch entwickelt. Zwischen 2005 und 2019 hat die GGH im gesamten Stadtgebiet 915 Neubauwohnungen erstellt, ein Drittel davon unterliegt einer Mietpreis- beziehungsweise Belegungsbindung. Bei allen Projekten berücksichtigt die GGH die zunehmende Vielfalt der Lebensentwürfe und wird den unterschiedlichen Einkommenssituationen der Menschen gerecht. Damit festigt die GGH ihre Position als größtes, sozial orientiertes Wohnungsunternehmen der Stadt und schafft bezahlbaren qualitätsvollen Wohnraum. 

 

Der neue Höllenstein ist ein lebendiges Quartier für Jung und Alt. (Foto GGH/Christian Buck)
Der neue Quartiersplatz und ein Nachbarschaftstreff bieten die Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch. (Foto GGH/Christian Buck)

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