Wieblingen Ost ist ausgezeichnet

Die GGH ist Preisträger der Initiative „So wollen wir wohnen!“ vom Land Baden-Württemberg und der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen. In der Kategorie „Nachhaltige Quartiere“ hat sie mit der Revitalisierung von Wieblingen Ost gewonnen, für die 122 Wohnungen modernisiert und 218 neu errichtet werden.

Die Initiative unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann richtete sich an Projekte mit generationengerechten Wohnkonzepten für die veränderten Gesellschaftsstrukturen. 56 Projekte aus 40 Gemeinden sind zur Bewertung eingereicht worden. „In den kommenden Jahren werden sich der demografische Wandel und der Klimawandel […] noch stärker auf unser Zusammenleben auswirken als bislang. Wir müssen deshalb bereits jetzt auf diese Herausforderungen reagieren, sowohl bei Wohnungen im Bestand als auch bei Neubauten“, so der Ministerpräsident.

Auszeichnung für den „generationsintegrierenden Ansatz“

Wieblingen Ost ist schon vor der Gesamtfertigstellung ausgezeichnet worden: Die Modernisierungen und die Errichtung von 136 Wohnungen sind abgeschlossen, der Bau der letzten 82 Wohnungen in diesem Jahr begonnen worden. In der Laudatio heißt es: „Durch die Nachverdichtung mit Punkthäusern sowie ein differenziertes Freiflächenkonzept gelang ein bewusst generationsintegrierender Ansatz: Variable Wohnungsgrößen und -typen […] sorgen für eine neue, stabile Durchmischung der Altersstruktur. Die begrünten Wohnhöfe sprechen insbesondere Familien mit Kindern und ältere Bewohner an.“

„Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Revitalisierung eines ganz normalen Wohnquartiers diesen Zukunftspreis gewonnen haben“, sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH. „Wieblingen Ost ist unser derzeit größtes Projekt, bei dem wir das Quartier eben nicht nur baulich erneuern, sondern mit unserem Konzept auch eine höhere Vielfalt unter den Bewohnern erreichen.“

Neubelebung eines Gebietes für mehr Bewohner…
Wieblingen Ost wird durch die bauliche Entwicklung neu belebt. Seit langer Zeit ziehen wieder Familien hierher, für die die großen Grundrisse und grünen Innenhöfe ideal sind. Mit Wohnungsgrößen zwischen 41 und 106 Quadratmetern und barrierefreien Erdgeschosswohnungen sind die Neubauten für Menschen in allen Lebenslagen attraktiv. Jung und Alt, Alleinstehende, Paare sowie Familien mit Kindern leben hier jetzt gemeinsam.

Den Mietparteien der abgerissenen Altbauten mit überwiegend zu kleinen und auch ansonsten nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen hat die GGH Wohnungen mit besserer Ausstattung angeboten. Über 80 Prozent von ihnen sind im Quartier bzw. in Wieblingen geblieben. Von der städtebaulichen Entwicklung profitiert jeder achte Wieblinger direkt, da die Wohnungen für rund 600 Personen ausgerichtet sind. Hinzu kommt die Aufwertung des gesamten Quartiers über die Gebäude der GGH hinaus.

… bei deutlich geringerem Energiebedarf
„Um hier etwas Neues in Verbindung mit dem Alten zu schaffen, haben wir viel Zeit investiert, um die Bewohner und die für ein solches Projekt wesentlichen Akteure im Stadtteil und der Stadt insgesamt zu überzeugen. Wieblingen Ost ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit all dieser Personen und Institutionen“, so Peter Bresinski.

Mit den Neubauten leistet die GGH einen großen Beitrag zum Klimaschutz in Heidelberg. Die Gebäude unterschreiten die Anforderungen des KfW-Effizienzhauses 70 nach der Energieeinsparverordnung 2009. Während der Primärenergiebedarf der Altbauten im Schnitt 102 kWh pro Quadratmeter und Jahr betrug, liegt er bei den Neubauten bei durchschnittlich 31 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Damit wird der CO2-Ausstoß um zirka zwei Drittel gesenkt; pro neuer Wohneinheit wird rund eine Tonne CO2 im Jahr vermieden.

„Wichtige Impulse“ der Wettbewerbsbeiträge
„Das Thema der Landesinitiative macht es deutlich: Formen, wie die Gesellschaft in Zeiten des demografischen Wandels wohnen will, sind im Entstehen […]. Ich bin überzeugt, dass die Wettbewerbsbeiträge, insbesondere die Preisträger, hierzu wichtige Impulse geben können“, so Dr. Nils Schmid, Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg.

„Die Auszeichnung bestätigt unser soziales und nachhaltiges Wirtschaften nach unserer Modernisierungsstrategie 2015“, sagt Peter Bresinski. „Wieblingen Ost ist dafür ebenso ein Beispiel wie unsere 2013 beginnende, mehrjährige Revitalisierung des Kirchheimer Höllensteins für rund 700 Bewohner. Auch bei kleineren Maßnahmen wie die Gneisenau- und Mannheimer Straße in Bergheim mit 56 Wohnungen verfahren wir nach diesem Konzept. Die GGH ist mit ihren 90 Jahren nicht nur ein erfahrenes, sondern zugleich auch ein modernes Unternehmen, das die Herausforderungen künftiger gesellschaftlichen Entwicklungen vorausschauend angeht.“

Preisverleihung an Wieblingen Ost: Jens Kuderer (Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen), Peter Bresinski, Peter Karsten (Geschäftsführer der Architektei GmbH), Tom Kleinmann (Geschäftsführer der Architektei GmbH), Annette Friedrich (Amtsleiterin Stadtplanungsamt Heidelberg), Tilmann Hesselbarth (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen).

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