
Hospital-Quartier
Auf dem zehn Hektar großen Hospital-Areal in Rohrbach entsteht in den kommenden Jahren ein modernes Wohnquartier mit rund 600 Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen. Die GGH ist als Erschließungsträgerin für die Baureifmachung der gesamten Fläche verantwortlich und plant insgesamt den Bau von 250 eigenen Wohnungen sowie die Hochgarage am Rande des Quartiers.
Die beiden Baufelder, auf denen die GGH den Bau von 191 geförderten Wohnungen ausführt, liegen am Quartierspark in der Mitte des Hospital-Areals. In Richtung Norden befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den beiden Baufeldern die Chapel. Die Stadt Heidelberg plant, das ehemalige Kirchengebäude der US Army zum Nachbarschafts- und Quartierstreff umzubauen und die umliegende Freifläche als Park mit Spielplatz neu zu gestalten. Die 191 GGH-Wohnungen sind auf vier L-förmige, drei- bis fünfgeschossige Gebäuderiegel verteilt. Jeweils zwei Gebäuderiegel bilden in ihrer Mitte einen Innenhof. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2025 vorgesehen.
Die Vermietung der GGH-Wohnungen im Hospital hat noch nicht begonnen.
Zahlen und Fakten
- Start der Erschließungsarbeiten: 2020
- 600 Wohnungen, davon 40 Prozent geförderter Wohnraum
- Quartierskonzept mit den Bausteinen Wohnzielgruppen, Energie, Verkehr/Mobilität und Städtebau
- 7.000 qm großer Park
- Quartiershochgarage

Wohnzielgruppenkonzept für 600 Haushalte
40 Prozent der geplanten Wohnungen im Hospital-Quartier sind für Haushalte mit unterem und mittlerem Einkommen vorgesehen. Hierfür entwickelte die GGH ein einkommensorientiertes Förderprogramm, bei dem die Bewohner maximal 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete bezahlen müssen. Erreicht wird dies mit Mitteln aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm sowie einer einkommensorientierten Zusatzförderung, die aus der Entwicklung des Quartiers finanziert werden soll.
Die weiteren Baufelder werden von privaten Bauträgern bebaut, die sich mit der GGH zur Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Hospital zusammengeschlossen haben.
Ziele technologieoffen erreichen
Im Sinne der städtischen Klimaschutzziele ist eine klimafreundliche Quartiersversorgung für das Hospital-Areal vorgesehen. Leitgröße ist dabei vorrangig die CO2-Emission und nicht allein der Heizwärmebedarf. Die Energieversorgung der Gebäude soll technologieoffen erfolgen. Photovoltaik-Anlagen dienen der lokalen Energieerzeugung. Zudem sind die Begrünung von Gebäudefassaden und eine hocheffiziente Fernwärme-Hausübergabestation geplant. Im Inneren wird das Quartier nahezu autofrei sein: Es gilt ein reduzierter Stellplatzschlüssel von 0,7 Autos pro Haushalt, privates Parken ist nur in einzelnen Tiefgaragen an den Rändern sowie in der Quartiershochgarage möglich. Auch Car- und Bikesharing mit E-Mobilität sowie der Ausbau der Radwege außerhalb des Quartiers sind geplant.
Die großzügigen Grün- und Freiräume werden so angelegt, dass sie zu Verknüpfungs- und Anziehungspunkten für die benachbarten Stadtviertel werden. Im Zentrum entsteht ein rund 7.000 Quadratmeter großer Park mit zentraler Spiel- und Liegewiese sowie großzügigen Spielflächen.
Mehr erfahren Sie auf der Seite hospital-heidelberg.de
Die Entstehungsgeschichte
Fotos: GGH/Christian Buck