BAUEN
Neuer Wohnraum für Heidelberg
Die GGH schafft sozialen Wohnraum und realisiert wichtige Infrastrukturprojekte im Auftrag der Stadt. Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck besucht daher traditionell im Spätsommer Bauprojekte der GGH. In diesem Jahr informierte sich Jürgen Odszuck, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der GGH ist, über deren Projekte in Rohrbach und Wieblingen. Dort schafft die GGH derzeit insgesamt 290 Wohnungen.
Quartiersentwicklung Hospital schreitet voran
Die größte GGH-Baustelle, die Jürgen Odszuck bei seiner Sommertour in Augenschein nahm, befindet sich in Rohrbach. Auf der zehn Hektar großen Fläche des Hospital-Areals entsteht in den kommenden Jahren ein modernes Wohnquartier mit rund 600 Wohnungen in verschiedenen Formen und unterschiedlichen Preissegmenten. Im Zentrum wird ein rund 7.000 Quadratmeter großer Park mit zentraler Spiel- und Liegewiese sowie großzügigen Freiflächen geschaffen. Daneben tragen Gewerbeflächen zur Vielseitigkeit des Quartiers bei. Auf den beiden Baufeldern WA3 und WA4 baut die GGH zurzeit 191 geförderte Mietwohnungen mit ein bis fünf Zimmern, davon rund 120 nach den Vorgaben für öffentlich geförderten Wohnraum des Landes und die restlichen im preisgedämpften Segment. Die Neubauwohnungen entstehen in vier- und fünfgeschossigen Gebäuden, die sich in der Gestaltung der Fassaden sowie in Anzahl, Größe und Form der Fenster unterscheiden. Jedes Haus erhält dadurch seinen individuellen Charakter.
„Hier auf der ehemaligen Militärfläche des US- Hospitals entsteht ein ganz besonderes Viertel mit sehr attraktivem und bezahlbarem Wohnraum. Darüber hinaus bietet das neue Hospital-Quartier interessante Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, die allen Bewohnern des Areals und der angrenzenden Wohnviertel zugutekommen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.
"Hier auf der ehemaligen Militärfläche des US-Hospitals entsteht ein ganz besonderes Viertel mit sehr attraktivem und bezahlbarem Wohnraum."
Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister
Derzeit laufen auf der ehemaligen Militärfläche die Rohbauarbeiten. Die rötliche Farbe der bereits deutlich erkennbaren Fassaden der Geschossbauten ist auf die verwendeten Porotonsteine zurückzuführen. Gedämmte Hohlräume in den Steinen sorgen dafür, dass Kälte nicht durch die Wand dringt und im Sommer die Hitze draußen bleibt. Außerdem bestehen die Mauerziegel aus umweltfreundlichen Materialien und schaffen dadurch ein gesundes Raumklima. Die ersten Fenster wurden ebenfalls bereits eingebaut und die Installation der Haustechnik hat begonnen. Der Abschluss der Rohbauarbeiten ist für Ende des Jahres 2024 vorgesehen, Ende 2025 sollen die ersten Wohnungen der GGH fertiggestellt sein, deren Vermietung 2026 startet.
99 Wohnungen für Beschäftigte des Klinikums
Im Anschluss besichtigte Jürgen Odszuck die Baustelle der GGH am Wieblinger Weg. Hier schafft sie in unmittelbarer Nähe zum Neuenheimer Feld 99 Wohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Im März wurde der Spatenstich für das Neubauprojekt gesetzt, das einen wichtigen Baustein zur Fachkräftesicherung in Heidelberg darstellt.
„Wir freuen uns, dass die GGH mit diesem Projekt weiteren bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Wohnraum für die Beschäftigten des Universitätsklinikums schafft, denn in einer attraktiven Stadt wie Heidelberg benötigen auch junge Menschen in der Ausbildung oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Schichtbetrieb arbeiten, bezahlbare Wohnungen mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz“, sagt Jürgen Odszuck. Die räumliche Nähe des Neubauprojekts zum UKHD bietet den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz in kurzer Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie zu Fuß oder per Rad über die Wehrbrücke zu erreichen.
Noch im September werden die Rohbau- und die Holzbauarbeiten am ersten Haus abgeschlossen, danach beginnt der Aufbau der fertigen Wände und Decken. „Die Bauarbeiten verlaufen planmäßig. Alle Beteiligten arbeiten mit großem Einsatz daran, die neuen Mitarbeiterwohnungen im kommenden Jahr an das Universitätsklinikum übergeben zu können“, berichtet Peter Bresinski.
Nach Baufertigstellung werden die 99 Wohnungen vom UKHD angemietet und verwaltet. Die GGH bleibt weiterhin für Dach und Fach und somit für die Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten der Gebäude zuständig.