GGH ist umgezogen

Zum zweiten Mal in ihrer mittlerweile 95-jährigen Unternehmensgeschichte hat die GGH ein neues Verwaltungsgebäude errichtet. Am 16. September feierte sie mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Franziska Brantner, Dr. Karl A. Lamers, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, zahlreichen Aufsichts- und Gemeinderäten, Vertretern der Stadt Heidelberg sowie weiteren Gästen die offizielle Einweihung.

„Man hat ja nicht so häufig die Gelegenheit, ein neues Gebäude für die eigenen Zwecke zu erstellen. Und deshalb wollten wir alle ein richtig gutes Gebäude erstellen, welches architektonisch wertvoll ist, ohne marktschreierisch daher zu kommen und gleichzeitig eine inspirierende Arbeitsatmosphäre für die Mitarbeiter schafft und vielleicht sogar noch ein wenig Stolz aufkommen lässt, bei der GGH zu arbeiten“, so GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski.

Seit dem 16. Juni arbeiten die 128 Mitarbeiter der GGH wieder alle unter einem Dach – 17 von ihnen waren über drei Jahre in einem externen Bürogebäude untergebracht, da der Platz im 1977 errichteten Altbau nicht mehr ausgereicht hat. Die GGH hat ihre immobilienwirtschaftlichen Dienstleistungen in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Das alte Gebäude wurde diesem Wachstum sowie den Anforderungen an moderne, kundenorientierte Arbeit nicht mehr gerecht, weshalb sich die GGH für einen Neubau entschieden hat.

Dieser stammt von SSV Architekten aus Heidelberg, die sich mit ihrem Entwurf in einer Mehrfachbeauftragung gegen vier andere Architekturbüros durchgesetzt haben. Das Verwaltungsgebäude steht in der Bergheimer Straße 109 und wurde im Juni 2016 fertigstellt. Auf 4.000 Quadratmetern oberirdischer Miet- und Nutzfläche ist ein modernes und offenes Konzept für eine stärker auf Kooperation ausgerichtete Arbeit verwirklicht worden. 340 Quadratmeter gehen über den heutigen Bedarf der GGH hinaus und werden an Dritte vermietet.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die GGH ist für die Stadt unglaublich wichtig. Dank der GGH können wir eine aktive und sozial verantwortungsvolle Wohnungspolitik‎ machen. Die GGH ist die größte Vermieterin in Heidelberg. Sie baut permanent neue Wohnungen, modernisiert ihren Bestand – und das zu sehr preiswerten Konditionen. Ich freue mich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GGH für ihre wichtigen Aufgaben nun in diesem neuen Gebäude moderne Arbeitsbedingungen haben.“

Sie arbeiten nun in einem differenzierten Bau mit einer Arkade im Erdgeschoss, vorgehängter, hinterlüfteter Natursteinfassade mit Mineralfaserdämmung sowie einem verglasten Staffelgeschoss. Der zweigeschossige Eingangsbereich ist einladend und bietet Blickbeziehungen zum begrünten Innenhof. Im Erdgeschoss stehen drei Besprechungsräume für Mieter und Kunden zur Verfügung. Größere Veranstaltungen wie Versammlungen von Wohnungseigentümern, die von der GGH betreut werden, können im Multifunktionsraum abgehalten werden.

In den Geschossen gibt es je Einzel-, Doppel- und Gruppenbüros, je nach Erfordernissen des Aufgabengebietes der Mitarbeiter. Die jeweiligen Arbeitswelten wurden bei der Planung untersucht auf die Anteile an Kommunikation nach innen und außen sowie an konzentrierter Tätigkeit. Die Mittelzonen der Geschosse sind mit Küchen und Sitzmöglichkeiten offen gestaltet, um neben den Besprechungsräumen in den Abteilungen weitere Möglichkeiten zu kooperativer Arbeit oder auch einmal einem informellen Austausch zu bieten.

Der Neubau erfüllt außerdem hohe energetische Standards und wird von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert. Die Lüftungsanlage, die für ein angenehmes Raumklima zu jeder Jahreszeit sorgt, ist besonders energieeffizient. In den kalten Monaten kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit Fernwärme zum Einsatz. Beleuchtet wird das Gebäude mit LED-Lampen, und auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage.

Das alte Verwaltungsgebäude in der Bluntschlistraße wird abgerissen, um in dieser verkehrsarmen Lage geförderte Mietwohnungen zu erreichen. Nach Abschluss auch dieser Maßnahme werden die Wohngebäude in der Bluntschlistraße 8 bis 12, zwischen dem alten und neuen Verwaltungsgebäude, denkmalgerecht saniert.

„Wie für den Maurer die Kelle, wie für den Klempner die Rohrzange oder den Friseur Schere und Kamm ist das Bürogebäude gewissermaßen das Handwerkszeug all jener, die ihre Arbeit vom Schreibtisch aus erledigen. Dieses Handwerkszeug muss zuerst einmal funktionieren, es muss haltbar sein und sollte keine besonderen Folgekosten verursachen, und es sollte – nehmen wir einmal die Metapher – gut in der Hand liegen. Man muss es mögen und sich damit identifizieren. So wie die Handwerker oft eine besondere Beziehung zu ihrem Werkzeug entwickeln, ohne es deswegen mit Gold zu überziehen, kann dies auch bei einem Gebäude der Fall sein“, sagt Peter Bresinski.

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